Hyperthermie Chemotherapie
Bei bestimmten Tumorerkrankungen kann eine lokale Chemotherapie unter Erwärmung des Gewebes einen zusätzlichen Nutzen unter Verringerung der allgemeinen Nebenwirkungen bringen, z.B. beim malignen Melanom der Arme oder Beine.
Unter Kanülierung der Leistengefäße und Anschluss an eine kleine Herz-Lungen-Maschine wird die betroffene Extremität
auf eine Körpertemperatur von etwa 38,5° C erwärmt und anschließend ein Chemotherapeutikum lokal gegeben.
Nach Abschluss der Behandlung wird das Medikament wieder herausgespült, um die Nebenwirkungen auf andere Organe zu vermeiden.
Auch bei anderen Tumoren (Pleura oder Lunge) muss individuell geprüft werden, ob ein solch innovatives Verfahren in Frage kommt. Dies muss in Abhängigkeit vom Tumorstadium, den Tumorlokalisationen und nicht zuletzt dem Allgemeinzustand des Patienten gemeinsam entschieden werden.
Hyperthermie
Technik der lokalen Chemotherapie bei malignem Melanom des Beines.